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Wasserstoffprojekt H2Ostwürttemberg findet erfolgreichen Abschluss

Gemeinsame Abschlussveranstaltung stellt die wichtigsten Ergebnisse vor

Das bundesgeförderte Wasserstoffprojekt H2Ostwürttemberg fand mit der Veranstaltung am 16.01.2024 in der Kulturhalle Hammerschmiede in Königsbronn einen erfolgreichen Abschluss. Der Ostalbkreis, der Landkreis Heidenheim und die Stadt Schwäbisch Gmünd hatten die Eura AG aus Ellwangen mit der Erstellung eines umsetzungsfähigen Wasserstoffkonzeptes für die Region Ostwürttemberg beauftragt.  Das Konzept gibt Handlungsempfehlungen, um Synergien zwischen den lokalen Akteuren zu schaffen. So sollen die Wasserstoff-Inseln in Ellwangen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd durch verschiedene Wasserstoffanwendungen und Wasserstoffleitungen zu einem Wasserstoff-Ökosystem zusammenwachsen. Dies wird die Wasserstoffregion Ostwürttemberg nachhaltig wirtschaftlich stärken und zeigt zudem die Notwendigkeit der Anbindung der Region an das bundesweite Wasserstoff-Kernnetz auf.

Auf das Wasserstoff-Kernnetz angesprochen, meint Landrat Polta: „Die Süddeutsche Erdgasleitung kommt – wobei Süddeutsche Wasserstoffleitung als Bezeichnung wohl treffender wäre – und sie führt durch den Landkreis Heidenheim und die Region Ostwürttemberg. Die Bedürfnisse der Wirtschaft, und insbesondere das Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Schwenk Zement GmbH & Co. KG in Mergelstetten, haben aufgezeigt, dass der Wasserstoff dringend benötigt wird: Jetzt heißt es gemeinsam mit den Akteuren der Region, den Stadtwerken und unserer starken Industrie, Wasserstoffprojekte aufzusetzen und ein regionales Pipelinenetz umzusetzen.“

Ergänzend fügt Erster Bürgermeister Christian Baron aus Schwäbisch Gmünd hinzu: „Der Anschluss an das bundesweite Wasserstoff-Kernnetz ist für die Wirtschaftsregion ein wichtiger Zukunftsschritt. Das Projekt H2Ostwürttemberg hat die Interessen zum Thema Wasserstoff der Region in idealer Weise zusammengeführt. Diese Erkenntnisse sollen im Rahmen eines HyPerformer-Antrages und für weitere Aktivitäten ausgebaut und genutzt werden.“

Die Veranstaltung bot zudem eine Plattform für Unternehmensvorträge der Maschinenfabrik ALFING Kessler GmbH aus Aalen und der SCHWENK Zementfabrik GmbH & Co. KG aus Heidenheim, Fachvorträge des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der e-mobil BW GmbH. Die Podiumsdiskussion mit den Landräten des Ostalbkreises Dr. Joachim Bläse und des Landkreises Heidenheim Peter Polta, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd Christian Baron, dem Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg Thilo Rentschler und der Dipl. Wirt.-Ing. Maike Schmidt vom ZSW rundete die Veranstaltung ab.

Landrat Dr. Bläse betonte in seinem Beitrag zur Podiumsdiskussion die Wichtigkeit von Kooperationen und den Beitrag aller Projektbeteiligten zum Erfolg des Vorhabens. Er dankte den beteiligten Projektpartnern und Unterstützer für ihre engagierte Zusammenarbeit und betonte die Notwendigkeit weiterer Investitionen in Wasserstoffprojekte in der Region Ostwürttemberg. Ostwürttemberg stehe für Innovation und Fortschritt. Das erarbeitete Konzept und die erreichten Ergebnisse dürften nicht in der Schublade verschwinden, sondern müssten mit Mut und Tatendrang weiterverfolgt werden. Dafür werde an den entsprechenden Stellen in Stuttgart und Berlin mit Nachdruck um Fördermittel gekämpft.

Die Abschlussveranstaltung markiert nicht nur das Ende eines erfolgreichen Projekts, sondern auch den Beginn neuer Perspektiven und Möglichkeiten im Bereich der nachhaltigen Energie. Die Vertreter aus dem Ostalbkreis, dem Landkreis Heidenheim und der Stadt Schwäbisch Gmünd sind optimistisch, dass die erzielten Ergebnisse einen positiven Einfluss auf die Energiewende haben und als Inspiration für zukünftige Projekte dienen werden.

Zahlreiche Männer und Frauen stehen gemeinsam auf einer Bühne.
Landratsamt Ostalbkreis: Die Referentinnen und Referenten mit den Teilnehmenden der Podiumsdiskussion
(Erstellt am 18. Januar 2024)