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Herr Thomas Stolz
Alte Ulmer Straße 2
89522 Heidenheim an der Brenz
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Grundwasserschutz - Informationen und Hinweise

Um eine Verunreinigung unseres Trinkwassers zu vermeiden, gelten in Wasserschutzgebieten zum Schutz des Grundwassers vor schädlichen Einflüssen besondere Ge- und Verbote.

Grundwasserverunreinigung

Die gelösten natürlichen Inhaltsstoffe des Grundwassers stammen aus den durchflossenen Gesteinsschichten. Die Grundwasserbeschaffenheit wird oft durch menschliche Einflüsse beeinträchtigt. Mögliche Quellen für die Beeinträchtigungen der natürlichen Grundwasserqualität sind beispielsweise:

  • Eintrag von Luftschadstoffen mit dem Sickerwasser (zum Beispiel Stickstoff- und Schwefelverbindungen)
  • undichte Abwasserkanäle und die Versickerung von Abwasser aus privaten Haushalten und gewerblich-industriellen Produktionsprozessen
  • Sickerwasser von (ehemaligen) Deponien
  • versickerte Stoffe bei akuten Schadensfällen wie zum Beispiel Ölunfälle
  • Bodenverunreinigungen im Bereich ehemaliger gewerblich und industriell genutzter Flächen (Altstandorte)
  • land- und forstwirtschaftliche Produktion (zum Beispiel Düngung, Pflanzenschutzmittel)
  • industrielle Produktion mit Problemstoffen (zum Beispiel Raffinerien, Lederverarbeitung, Galvanik, Lackierereien)
  • Lagerung, Umfüllen und Transport von wassergefährdenden Stoffen (zum Beispiel bei Tankstellen, Heizöltanks)


Bei Verunreinigungen im Grundwasser sind meist die Böden oberhalb des Grundwasserspiegels ebenfalls kontaminiert. Nur selten (zum Beispiel bei unterirdischen Tanks) gelangen Schadstoffe direkt in das Grundwasser, ohne vorher die Grundwasserdeckschicht passiert zu haben. Schadstoffe können in gasförmiger, in flüssiger oder in fester Form in den Untergrund gelangen. Die in den Untergrund gelangten Schadstoffe treten häufig in das Grundwasser über und breiten sich mit dem strömenden Wasser im Untergrund aus. Eine aus einer Untergrundverunreinigung herrührende Schadstofffahne kann sich daher mit dem abströmenden Grundwasser vom Schadenherd ausbreiten.          

Trinkwasserversorgung im Landkreis Heidenheim

Im Landkreis Heidenheim werden rund 130.000 Menschen durch fünf Zweckverbände und neun kommunale Wasserversorger mit Trinkwasser von gleichbleibender Qualität versorgt. Im Jahr 2012 wurden im Landkreis Heidenheim insgesamt 41 Millionen m³ Grundwasser für die öffentliche Trinkwasserversorgung gefördert. Der größte Teil davon, ca. 33 Millionen m³ Trinkwasser, wird durch den Zweckverband Landeswasserversorgung in die Region Stuttgart exportiert.

Fast alle Wasserversorger bei uns beziehen ihr Rohwasser aus eigenen Brunnen, die bis auf wenige Ausnahme Grundwasser aus dem Karstgrundwasserleiter fördern.