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Regionale Vernetzungskonferenz zur psychischen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Familien

Mit Corona und den nachfolgenden Krisen ist die psychische Belastung für Kinder, Jugendliche und Familien stark gestiegen. Depressionen, Angststörungen, Störungen des Sozialverhaltens und psychosomatische Erkrankungen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Hierauf Antworten und Lösungswege zu finden, ist eine Herausforderung für alle, die in verschiedenen Bereichen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Aus diesem Grund wurde dieses Thema in einer Regionalkonferenz, die als Kooperationsveranstaltung von Land Baden-Württemberg und dem Landkreis Heidenheim kürzlich im Sparkassen Business Club der Voith-Arena Heidenheim durchgeführt wurde, besprochen. Dabei diskutierten Expertinnen und Experten aus der Praxis über die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Bereichen wie Gesundheitswesen, öffentliche und freie Kinder- und Jugendhilfe und Schulen. Eine wichtige Fragestellung war dabei, wie die verschiedenen Bereiche vor Ort im Landkreis Heidenheim zukünftig noch strukturierter zusammenarbeiten können.

Die Konferenz fand im Rahmen des Maßnahmenpaketes „STÄRKER nach Corona“ statt. Das Sozialministerium hat in diesem Rahmen die „FamilienForschung Baden-Württemberg“ beauftragt, in insgesamt neun Stadt- und Landkreisen Regiokonferenzen zur psychischen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Familien anzubieten. Dadurch will auch das Land die Kooperation der verschiedenen regionalen Akteure, die mit der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen befasst sind, unterstützen.

Auch Landrat Peter Polta betonte in seiner Begrüßung die Wichtigkeit der Vernetzung, um ein noch umfassenderes Bild der Gesamtsituation im Landkreis Heidenheim zu bekommen und im Rahmen einer solchen Vernetzungskonferenz Herausforderungen und Lösungen zu besprechen. Er hob hervor, dass es sich hierbei um keine einmalige Veranstaltung handeln soll, sondern vielmehr um den Startschuss für einen nachhaltigen Prozess – zum Wohl der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Heidenheim.

Dr. Jens Retzlik, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -Psychotherapie und -Psychosomatik in Ellwangen, stellte in seinem Impulsvortrag im Anschluss sehr eindrücklich die Entwicklungen, Folgen und Herausforderungen durch die Covid-19 Pandemie für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen insgesamt und in der Folge auch für die Arbeit in der Klinik dar.

Michael Rettenberger von der Koordinierungsstelle Jugend und Soziales im Landratsamt Heidenheim beschrieb in einem weiteren Inpulsvortrag die aktuelle Situation im Landkreis Heidenheim und stellte Empfehlungen vor, die durch das Land Baden-Württemberg für die verschiedenen Akteure vor Ort entwickelt wurden. Er ging auch auf bereits unternommene Schritte hin zu einer strukturellen Vernetzung im Landkreis Heidenheim ein.

Nach den Impulsen wurde in verschiedenen Gruppen intensiv über die verschiedenen Herausforderungen in Form von konkreten Fragestellungen wie zum Beispiel „Wo stehen die Hilfesysteme und was brauchen sie von anderen?“ diskutiert.

Zum Abschluss der Konferenz wurden die Ergebnisse zusammengefasst. Sozialdezernent Matthias Schauz dankte der „FamilienForschung Baden-Württemberg“ unter der Leitung von Dr. Stephanie Saleth für die Unterstützung bei der Vorbereitung und der Durchführung der Konferenz, ebenso wie allen weiteren Beteiligten. Darüber hinaus gab er einen Ausblick, wie der Prozess im Landkreis Heidenheim konkret weitergeführt werden soll.

Alle Teilnehmenden waren sich anschließend einig, dass der gegenseitige Austausch, wie er an diesem Tag stattgefunden hat, ein wichtiger Baustein ist, um passgenaue Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten.

Der Landrat spricht vor vielen Menschen zum Thema psychische Folgen von Corona.
FamilienForschung Baden-Württemberg: Landrat Peter Polta begrüßt die Teilnehmenden im Rahmen der Regionalen Vernetzungskonferenz.

128/2023

(Erstellt am 11. Juli 2023)