Erfolgreicher Abschluss der Ackerwildkraut-Meisterschaft 2024
Preisverleihung auf dem Gewinneracker in Dischingen
Die Bio-Musterregion Heidenheim plus und die Fachbereiche Wald- und Naturschutz sowie Landwirtschaft des Landratsamtes Heidenheim hatten Landwirtinnen und Landwirte dazu aufgerufen, sich mit ihren Getreideäckern bei der Ackerwildkraut-Meisterschaft zu bewerben. Prämiert wurden die artenreichsten Äcker in der Bio-Musterregion Heidenheim plus. Der Wettbewerb sollte aufzeigen, dass Landwirtschaft und Biodiversitätsschutz vereinbar sind. Insgesamt folgten dem Aufruf acht Betriebe und bewarben sich mit ihren Äckern.
Die Bonitur der Äcker fand im Juni und Juli statt, die Gewinner wurden nun geehrt. Den dritten Platz mit 33 verschiedenen Ackerwildkräutern auf 100 m² teilten sich der Acker von Monika Ruoff in Gerstetten und der von Armin Hochstatter in Neresheim. Der Betrieb BioBihlmaier gewann den zweiten Platz mit 38 verschiedenen Ackerwildkräutern auf dem Acker in Herbrechtingen. Auf dem Gewinneracker wurden 46 verschiedene Ackerwildkräuter gezählt. Dieser liegt am Fliegenberg in Dischingen und wird von Richard Faußner bewirtschaftet. Alle teilnehmenden Betriebe erhielten eine ausführliche Artenliste ihrer Ackerwildkräuter, einen Geschenkkorb sowie ein Feldschild zum Thema Artenvielfalt auf dem Getreideacker.
Ackerwildkräuter sind ca. 350 verschiedene Wildpflanzen auf dem Acker. Bekannte Beispiele sind Klatschmohn, Kornblume, Frauenspiegel oder das Adonisröschen. Ackerwildkräuter wirken sich essentiell auf das Bodenleben, die Biodiversität und die Artenvielfalt aus. Sie verbessern Bodenbeschaffenheit und schützen vor Erosion.